Europäisches Parlament fordert erneut eine drastische Reduktion der Kormoranbestände
Das Europäische Parlament fordert erneut mit großer Mehrheit eine drastische Reduktion der Kormoranbestände
Mit Beschluss vom 12. Juni 2018 fordert das Europäische Parlament die EU-Kommission auf: „gemeinsam mit den Mitgliedstaaten Maßnahmen zu ergreifen, die die Kormoranbestände mit allen Mitteln drastisch auf ein derartiges Maß reduzieren, dass einerseits die Bestandserhaltung der Kormorane gewährleistet wird und andererseits keine Bedrohung für andere Arten entsteht und Schäden in den betroffenen Aquakulturen abgewendet werden.“
Das Abstimmungsergebnis des Europäischen Parlaments lautete:
von 673 Stimmen dafür: 605; dagegen: 38; Enthaltungen: 30
Auf den Seiten des Deutschen Angelfischerverbands findet man nähere Informationen.
Bereits 2008 war im Europäischen Parlament die Zustimmung zu derartigen Maßnahmen ähnlich groß gewesen. Faktisch wurden seinerzeit aber keinerlei Maßnahmen der EU-Kommission bekannt, den damaligen Beschluss auch nur im Ansatz umzusetzen! Man darf gespannt sein, ob zehn Jahre später die Problematik endlich einer längst überfälligen Lösung zugeführt wird.
Unser Verein hat umfangreiche Erkenntnisse und diese auch veröffentlicht, wie systematisch und fatal die Ideologen im nordrhein-westfälischen Umweltministerium und den nachgeordneten Stellen der Landesverwaltung wirken. Auch die Parallelen im Bundesumweltministerium waren wiederholt erkennbar und werden von uns adressiert. Die Strukturen und verantwortlichen Personen auf der europäischen Ebene, also in oder im Umfeld der EU-Kommission, erschließen sich uns hingegen bislang nicht.