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Die heimische Fischfauna wirksam vor dem massiven Einfluss des Kormorans schützen
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Der Kormoran-Skandal – Stand Juni 2024 – zusammengefasst
Unsere natürlichen Gewässer sind fast überall quasi fischleer, ohne jeden Zweifel weit überwiegend durch Kormoran-Fraß verursacht. Alleine die normale, gesunde Fischfauna in der strukturarmen Wupper mitten in der Stadt Wuppertal, geschützt gegen Einflüge nur durch die Schwebebahn über dem Fluss, ist für jedermann ein schlagender Beweis der Kausalität! Die Nister/Rheinland-Pfalz im Ort Stein-Wingert ist ein weiterer. Das Kormoran-Problem hat eine immense Dimension für Artenschutz, Biodiversität, Ökologie der Gewässer, Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinien, Fischerei und Wiederansiedlungsprogramme (z.B. Lachs), so auch für die öffentlichen Haushalte. Der Laie kann das gar nicht ermessen.
Diese Tatsachen werden durch ideologische Kräfte im Verbands- und insbesondere auch im amtlichen Naturschutz auf allen Ebenen so in den Landesverwaltungen (teils die leitenden politischen Beamten, aber viele mehr, ganze Mitarbeiterstäbe) seit Aufkommen des Problems vor etwa 25 Jahren und bis heute systematisch geleugnet oder kleingeredet. Außer uns spricht das jedoch bis heute kaum eine Stelle offen und ehrlich aus: Genau so konnte sich dieses Drama über die Zeit ziehen.
Die Fischereiverbände, in NRW etwa die beiden großen, haben ganz offensichtlich bereits sehr früh, noch vor der Jahrtausendwende, das Streiten für eine gesunde Fischfauna faktisch aufgegeben. Auch die Öffentlichkeit, Politik, der Gesetzgeber und angerufene Gerichte verlassen sich auf die so systematisch geschaffene, sagen wir unumwunden, manipulierte Datenlage! Die Dramatik, die Schwere des Einflussfaktors wird daher gar nicht berücksichtigen. Wirksame Gegenmaßnahmen werden verhindert, juristische Hürden sondergleichen geschaffen: So ist die geltende Kormoran-VO NRWs aus 2018 praktisch nutzlos, erst recht die sie ergänzenden Erlasse.
Nun aber, nach fast drei Dekaden der Tabuisierung und Ignoranz, ist endlich
- mit einer sehr wichtigen Studie zu dem Bodenseeraum,
- einem dadurch initiierter Landtagsbeschluss in Baden-Württemberg,
- einer neuen Diskussionslage an der Ostsee und ganz besonders
- mit einer ausgezeichneten Initiative der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag (wir hätten sie nicht treffender formuliert) sowie
- der Expertenanhörung im Umweltausschuss des Bundestages am 26.06.2024
die Anerkennung der Schwere der Problematik gegeben und zugleich auch sichtbare Bewegung zu erkennen.
Wir sind davon überzeugt, dass der Boden hierfür erst durch die wenigen Akteure, nicht zuletzt unseren Verein, bereitet wurde, die nicht nachließen, den unhaltbaren Zustand anzuprangern und penetrant Besserung einforderten, etwa mit dem Brandbrief. Verantwortliche Experten, vom »Naturschutz« bisher zum Stillschweigen verdammt, konnten oder besser, mussten sich so zu Wort melden.
Jetzt, nachdem der Kormoran-Skandal endlich von der obersten politischen Entscheider-Ebene anerkannt wird, gilt es zu beobachten, ob dem auch zeitnah wirksame Maßnahmen folgen. Dabei kommt es auf die Verantwortlichen von EU über die Bundesländer bis in die Kommunen an, insbesondere in der Exekutive. Ideologisches Weglügen, Ausbremsen, auf Zeit spielen darf nicht länger geduldet werden; ein zielführender, effektiver Fischschutz muss umgehend etabliert werden. Unser Verein wird das Begleiten und weiterhin Irrläufer nach bestem Wissen und rigoros anprangern.
Es ist eine Tatsache, dass die Fischfauna unserer Gewässer in einem sehr, sehr schlechten, wirklich bedauernswerten Zustand ist und das bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten. In nüchternen Zahlenausgedrückt müssten es nach übereinstimmender Beurteilung der zuständigen Experten etwa 200 kg/ha Fischmasse und mehr sein; in der Realität sind es jedoch nicht einmal 20kg/ha und das auch nur wegen einer anormal explodierten Population kleinwüchsiger Arten! Der Bürger kennt diese Fisch-Leere schon, da man z.B. von Brücken kaum mal einen Fisch sieht, insbesondere auch unsere Kinder sind an diesen Anblick gewöhnt. Sie werden das gewiss so bestätigen müssen und sehen dies inzwischen als ganz normal an. Das ist es aber keineswegs: Es ist ein wahrhaftiger, schon seit Jahren andauernder Skandal, der längst hätte gestoppt werden müssen! War das früher denn anders? Ja! Der plötzliche und dramatische Einbruch ganzer Fisch-Populationen in den einzelnen Gewässern liegt länger zurück, zwischen etwa 20 und 30 Jahren. Er wurde immer zeitgleich festgestellt nach den ersten Überfällen großer nordischer Schwärme des Kormorans (Pharacrocorax carbo sinensis), darin bestehen nicht die geringsten Zweifel. Diese Überfälle waren seinerzeit unübersehbar, klare Nachweise gibt es flächendeckend, zum Beispiel von
- der Ahr, Winter 1996/1997 sowie 1997/1998, viele Dutzend, an die Hundert, tagelang, bestens wiss. quantifiziert (eine wichtige, wertvolle Dokumentation des Dramas an der Ahr, zugleich repräsentativ weit darüber hinaus)
- der Lenne Winter 1994/1995
- der Nister Winter 1998/1999 bis zu 118 Kormorane nachgewiesene Fraßverluste von über 90%
- der Sülz, Winter 1996/1997, über Hundert, mehr als 14 Tage, und auch
- der Wied aber bereits 1992, mehrere Hunderte, Kollateralschäden durch die unmittelbare Rhein-Nähe.
Bis heute hat es an unseren Gewässern keine wirkliche Erholung gegeben, das ist allgemein bekannt und ganz offensichtlich; sie sind alle ein Schatten ihrer selbst geblieben. Waren es zu Beginn überwinternde Zugvögel, sind es längst zudem hier ansässig gewordene, hier brütende Kormorane, die die Fischbestände dauerhaft ganz unten halten. Alle schlundgängigen Fischarten sind betroffen, ohne erkennbare geschmackliche oder andere Präferenzen, gleich ob in Flüssen oder Seen mit guter oder schlechter Struktur. Es ist auch völlig unseriös, nur die Äsche zu nennen. Lediglich kleinwüchsige Fischarten bleiben außen vor: Sie sind dort die Nahrungsreserven des Kormorans, wo es nicht mehr lohnt, die letzten Exemplare der Längenklasse von etwa 15cm bis 40cm zu jagen. Unser Verein verfolgt ausschließlich den Zweck, die heimische Fischfauna endlich wirksam vor diesen dramatischen Fraßschäden des Kormorans zu schützen. Keine andere Stelle spricht darüber in Klartext wie wir, das zeichnet uns aus. Bei der Vereinsgründung im Jahr 2002 waren wir noch gutgläubig, dass sich die Situation durch Informieren von Politik und Öffentlichkeit, gemeinsam mit den Fischereiverbänden und flankiert durch die ornithologische Seite des Naturschutzes, schnell verbessern würde.
Bald wurde aber deutlich, dass wir uns mit einem Skandal sondergleichen beschäftigen und wir uns einer Art Netzwerk des Vertuschens, Schweigens und Manipulation der Datenlage entgegenstemmen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ideologisch motiviert.
Alleine hier sind die Ursachen für das Fehlen der Fische zu suchen, nicht auf der fachlichen Ebene wie Habitate, Nahrungsangebot, Verbauungen und was sonst alles immer und gerne als Gründe bemüht wird. Hier und nur hier ist auch der Hebel, die unabdingbar notwendige Besserung zu erreichen!
Wie niemand anderes erklären wir Ihnen auf diesen Web-Seiten offen und ehrlich, nach bestem Wissen und ohne Konzilianz die Zusammenhänge und unsere Erkenntnisse über die agierenden Institutionen und Player. Bitte glauben und vertrauen Sie uns, auch wenn man oftmals glauben sollte, das Geschilderte sei doch alles übertrieben, fast schon eine Verschwörungstheorie, und heute in unserem Staate undenkbar. Lassen Sie sich überzeugen und helfen sie selbst mit, den Kormoran-Skandal zu beenden. Ihnen steht ein gepflegtes Literaturverzeichnis über die Kormoran-Prädation zur Verfügung und auch Beiträge zu aktuellen Vorgängen aus Politik und Verwaltung, mit kurzen Kommentaren unsererseits. Eine Chronologie früherer Beiträge und Korrespondenzen können Sie durchstöbern, nicht unbedingt optimal strukturiert, aber mit zahlreichen wirklich lesenswerten Inhalten.
Unsere Mitglieder sind realistisch denkende Naturschützer, Fisch- und Angelfreunde oder Fischereivereine. Die Tätigkeiten sind vor allem, zu recherchieren, aufzuklären und öffentlich zu machen, dies unvoreingenommen und frei von jeder Ideologie. Darauf aufbauend klagen wir an und fordern vehement und permanent die Anerkennung der wissenschaftlichen Fakten ein. Das ist nach unseren inzwischen langjährigen Erkenntnissen der entscheidende Ansatz, um dem Kormoran-Skandal – diese Bezeichnung ist keinesfalls übertrieben – zu begegnen. Wenn nämlich endlich anerkannt wäre, wie dramatisch und vielfältig die Auswirkungen dieser Prädation sind, wird der Gesetzgeber endlich angemessene Gegenmaßnahmen beschließen müssen – sehr bald europaweit. Wir sind fest davon überzeugt, dass eine breite Mehrheit der Bürger auch unpopuläre Maßnahmen mitträgt, wenn sie die Tatsachen erfahren. In der Sicherheitspolitik unseres Landes kam es ja am 27. Februar 2022 auch, unverhofft, zu einer Zeitenwende hin zur Realität.
Mit der Biologie des Kormorans und seiner Bestandsentwicklung befassen wir uns nur ganz am Rande: In Europa leben von Phar. carbo sinensis seit ca. drei Dekaden so viele, dass diese Art in keiner Weise mehr gefährdet ist und tatsächlich flächendeckend diesen unfassbaren Prädationsdruck auf Fischfaunen ausübt. Der bestehende Schutzstatus der Art ist unangemessen, fatal falsch. Mehr muss man dazu nicht wissen. Viele unserer Vereinsmitglieder sind übrigens davon überzeugt, dass diese Vogelart zu den Neozon gehört, also eine gebietsfremde invasive Art ist, die wie Waschbär und Mink in Europa ausgelöscht gehört. Wenn nämlich etwa Äschen und Döbel in Gewässern mit optimaler Struktur und Wassergüte von einer Tierart heute existentiell bedroht werden, kann es eine Koexistenz in früheren Jahrhunderten logischer Weise nie gegeben haben. Zur unvoreingenommenen Klärung dieser Frage haben wir aber bisher nicht die Expertise und äußern uns dazu auch nicht besonders. Einen guten Überblick über die Biologie des Kormorans und seine Bestandsentwicklung enthält dieser Flyer oder auch die Kormoran-Seite des DAFV.
Zur Frage, ob wir solch immense Schäden völlig sinnlos doch von einem Alien verursachen lassen, sollten Sie den Beitrag von Ch. Olburs, am besten direkt seinen Originaltext in Englisch lesen.
Wie ist die aktuelle einschlägige Gesetzeslage, wo stehen wir in NRW heute, im Jahr 2024 beim amtlichen Fischschutz vor dem Kormoran? Wir ersparen Ihnen seitenlange juristische Abhandlungen über Schutz-Status, EU Vogelschutzrichtlinie, Naturschutzgesetze, VOs, lokale Schutzgebietsatzungen sowie einschlägige Gerichtsurteile und Kommentare dazu. Diese Dokumente sind in Sachen Fischschutz vor Kormoran-Prädation nach unserer festen Überzeugung weitgehend wertlos, da sie sämtlich auf der Grundlage der umfassenden, großräumig und systematisch manipulierten Datenlage verfasst wurden!
Wenn Sie sich amüsieren wollen, sichten Sie exemplarisch einmal unseren Beitrag zu einem aktuell gültigen juristischen Meisterwerk: Nicht lesbar, in keinerweise praktikabel, als sei es nicht ernst gemeint, eigentlich eine Frechheit. Zu lokalen Anträgen auf Kormoran-Abschussgenehmigungen auf Kommunlaebene finden sich übrigens zahlreiche ähnlich „tolle“, seitenlange juristische Abhandlungen von Naturschutzverbänden oder Beamten des LANUV. Bitte glauben Sie uns, dass dies alles kein Zufall ist, nur dem steten Vertuschen der schlimmen Tatsachen dient und so eine Zeitenwende verhindert wird.
Konkret ist in Nordrhein-Westfalen seit Juni 2018 eine Kormoranverordnung in Kraft. Auf den ersten Blick verspricht diese durchaus einen Fischschutz vor Kormoranen, etwa Jagdzeit von Mitte August bis Ende Februar und darüber hinaus gar die Erlaubnis, Jungvögel zur letalen Vergrämung ganzjährig abzuschießen. Bei genauer Betrachtung ist diese Verordnung hingegen praktisch völlig wirkungslos, lesen Sie unseren Beitrag dazu. All das war bereits bei Inkrafttreten absehbar. Die VO hat aber für die Akteure des »Naturschutzes« eine sehr wichtige Alibifunktion, die beständig bemüht wird.
Mit Ihrer Unterstützung mehr Aufklärung
Der Verein Fischschutz contra Kormoran e.V. hat schon heute das Problembewusstsein in Nordrhein-Westfalen, und darüber hinaus, auf diversen Ebenen gefördert. Daraus muss aber endliche eine Bewegung werden. Helfen Sie mit, klären Sie ihre Familie, Ihre Freunde und die doch oft vielen Naturliebhaber im Bekanntenkreis auf.
Fordern Sie als Angler Ihren Vereinsvorstand mit der vorbereiteten E-Mail auf, uns zu unterstützen, vor allem, indem unsere Seiten verlinkt werden aber auch mit einer kleinen Spende.
Die beiden großen Fischereiverbände in Nordrhein-Westfalen haben bereits sehr früh das Streiten mit dem mächtigen »Naturschutz« für eine gesunde Fischfauna aufgegeben und sich arrangiert. Sie schaffen ohne beständige einerseits harsche, andererseits konstruktive Kritik gewiss keine Wende!
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Fischschutz-contra-Kormoran e.V
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