Antrag CDU/CSU im Bundestag: Kormoranmanagement – Schutz von Artenvielfalt und Fischereibeständen

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellte am 12. März 2024 den Antrag „Kormoranmanagement – Schutz von Artenvielfalt und Fischereibeständen“.

Dieses ausgezeichnete Papier skizziert auf nur zwei Seiten die Situation und fordert grundlegende, entscheidende Maßnahmen zum Herbeiführen einer Wende. Jeder Satz sitzt und ist lesenswert. Wir hätten es nicht treffender niederschreiben können, um die Zielen unseres Vereins zu erreichen!

Auch wenn wir in zahlreichen Gesprächen auf der politischen Ebene immer wieder bei CDU/CSU aber gleichwohl bei FDP und SPD, sogar bei den Linken – nie bei den Grünen – auf Verständnis und good will stießen, gebührt der CDU/CSU nun großer Dank und Anerkennung. Das muss hier so ausgesprochen werden, obwohl unser Verein politisch unabhängig ist und die Sache um den Kormoran kein politisches Thema ist, auch keines, das Politiker in der öffentlichen Wahrnehmung gut aussehen lässt.

Jetzt gilt es einzufordern, dass auf allen Ebenen, vor allen in den Bundesländern, umgehend zielgerichtet gehandelt wird. Die ideologischen Akteure des »Naturschutzes« in den Verwaltungen, auf unseren Internet-Seiten immer wieder als Täter mit unfassbarem Schadensbild bloßgestellt, müssen zu ihrer fachlichen Verantwortung stehen und das Lügen, Kleinreden und auf Zeit spielen sowie Verweisen auf andere Zuständigkeiten sofort beenden! Politische Vorgaben, die Realität weiterhin ignorierend, dürfen dies nicht weiter anordnen. Zugleich muss es den wirklichen Naturschützern, gerade denjenigen in der Anglerschaft, aber auch den Berufsfischern gelingen, ihre Vertreter in den Verbänden zu motivieren, jetzt das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und aufzustehen. Zwingend muss hierbei die Öffentlichkeit mitgenommen werden. Wir sind übrigens sicher, dass es gelingen wird, auch der Basis der Naturschutzverbände endlich die Augen zu öffnen.

Wir werden bei all dem unser Bestes geben, vor allem die Fischereibiologen aus Verwaltungen und Verbänden laut und deutlich anzusprechen und zu motivieren. Viele können endlich aus dem Hamsterrad aussteigen, in das sie – gefühlt vor mehr als zwei Dekaden – von diesem »Naturschutz« gegen ihren Willen gezwungen worden waren und nun für echten Fischschutz im Sinne von Biodiversität und Artenvielfalt wirken.

Noch nicht eingepreist in diesem CDU/CSU-Papier, also noch nicht enthalten, ist im Übrigen ein weiterer enorm bedeutender Kollateralschaden der Kormoranprädation: Durch das systematische und dauerhafte Wegfressen gewisser Fischarten kann die Wasserqualität sehr vieler Gewässer definitiv nicht die allseits erwünschte und nach Europäischen Wasserrahmenrichtlinien (WRRL) auch geforderte Güte erreichen! Hier, bei diesen Kollateralschaden, geht es nach aktuellen Abschätzungen von Experten für die öffentlichen Finanzen um zweistellige Milliardensummen!

Dieser Komplex wird bestens und aus erster Hand erklärt bei der ARGE-Nister und auch bei uns schon seit Jahren beständig aufgezeigt, zuletzt etwa durch den Hinweis auf einen Podcast mit Manfred Fetthauer.