Die Ziele von
Ziel
Alleiniges Ziel des Vereins ist die Förderung des Fischschutzes vor Kormoranen (Phalacrocorax carbo sinensis), da die Fraßschäden dieser fischfressenden Vögel für die meisten Gewässer das entscheidende Problem schlechthin darstellen.
In Anerkennung des massiven ideologisch bestimmten Agierens des Verbandsnaturschutzes sowie vor allem aber des amtlichen Naturschutzes muss zuvorderst endlich das Leugnen der Schwere der Schäden unterbunden werden! Hierzu sind die zuständigen Experten amtlicher Stellen, oftmals sogar verbeamtete Personen, anzuhalten, nach wissenschaftlichen Grundsätzen zu handeln, die Fakten anzuerkennen und offen und ehrlich zu veröffentlichen. Einschlägige mutmaßliche Dienstpflichtverletzungen, die von unserem Verein beständig festgestellt wurden und werden, sind zu sanktionieren und systematisch abzustellen. Wenn das ganze Ausmaß, die Dramatik der Kormoran-Fraßschäden auf dieser Basis nicht mehr zu leugnen sein wird, müssen die politischen Entscheider endlich, endlich wirksam handeln. Auch mitunter angerufene Gerichte haben dann eine ganz andere Entscheidungsgrundlage – so, wie es in einem Rechtsstaat sein muss.
Aktuell soll der Fischschutzeffekt der Kormoran-VO NRW aus 2018 über ein fischereiliches Monitoring an ausgewählten Flussabschnitten, sogenannte Referenzstrecken, evaluiert werden: Das ist die Gelegenheit für die Anglerschaft, die Fischereigenossenschaften und andere an einer intakten Fischfauna Interessierte, Prüfsteine vor ihrer Haustüre zu setzen. Referenzstrecken etwa, an denen gar keine wirksame Vergrämung von Kormoranen stattfindet, scheiden von vornherein aus. Unverzichtbar ist auch, die Effektivität der Vergrämung an den ausgewählten Flussabschnitten wissenschaftlich nachzuweisen und sich nicht – wie in der Vergangenheit immer wieder praktiziert – auf die Beobachtung der Entwicklung der Fischfauna zu beschränken.
Verfolgen Sie dieses Vorhaben „Referenzstrecken“ des LANUV NRW, die hierfür federführende Stelle, genau, es ist kein Detail sondern ein entscheidender Baustein, um das fatale Leugnen zu brechen und eine Wende einzuleiten.
Der »Naturschutz« – gemeint sind die Naturschutzverbände, vor allem aber der amtliche Naturschutz – leugnet die Schwere der Schäden und verhindert ganz systematisch jede belastbare wissenschaftliche Untersuchung der Zusammenhänge – und das von Beginn an. Die beiden großen Fischereiverbände des Landes, der Rheinische und der Westfälische, unsere potenziellen Interessenvertreter, kuschen ganz offensichtlich vor dem seit Jahrzehnten ideologisch geprägten Beamtenapparat im Düsseldorfer Umweltministerium, von dem sie mit Fördergeldern und Drohungen ruhig gestellt werden. Der politischen Führung gelingt es bis heute in keiner Weise, diese Gemengelage zu ändern. Das gilt uneingeschränkt auch aktuell für Schwarz-Gelb und die Ministerin Heinen-Esser. Diese Tabuisierung der Schäden ist ein wahrhaftiger Skandal, der keinesfalls länger hingenommen werden darf! Die Öffentlichkeit wird systematisch fehlinformiert, zudem entscheiden auch angerufene Gerichte in dieser Sache aufgrund dieser vorsätzlich manipulierten Informationslage immer wieder erkennbar falsch. Die unübersehbaren dramatischen Folgen für die Fischfauna werden eiskalt in Kauf genommen, also der Macht der ideologischen Vorgaben geopfert. In den Umweltministerien der anderen Bundesländer und vor allem und ganz ausgeprägt in dem Bundesnaturschutzministerium ist die Lage weitestgehend identisch.
Der »Naturschutz«
Fischschutz contra Kormoran e.V.
der Verein
Unser Verein ist deutschlandweit tätig, konzentriert den Schwerpunkt seiner Arbeit jedoch i.d.Regel auf Nordrhein-Westfalen.
Wie arbeiten wir?
Neben zahlreichen Informations- und Fachgesprächen, vor allem mit Landtagsabgeordneten in Düsseldorf, haben wir immer wieder wichtige Fragen zu dem Kormoran-Problem auf die Tagesordnung gesetzt. Hier ein paar ausgewählte Beispiele:
- Eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion aus Dez. 2019 wird von den Experten der Bundesregierung in einer unerhörten Art und Weise beantwortet. Der Fraktion der Linken erging es im Jahr 2017 übrigens nicht anders. Unser Verein schreibt die FDP an und fordert sie zum entschlossenen Handeln auf.
- Was haben die Europäischen Wasserrahmenrichtlinien (WRRL) mit dem Kormoran zu tun? Das zunehmende Algenaufkommen vieler Mittelgebirgsflüsse ist gewiss bekannt. Umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten an der Nister belegen, dass fehlende „Weidegänger“, also Fischarten wie Nase und Döbel, hier einen massiven Effekt haben. Wahrscheinlich werden durch ihr Fehlen sogar die Ziele der WRRL vielerorts ohne ein Kormoranmanagement nie zu erreichen sein! Eine womöglich sehr bedeutende Thematik, bitte lesen Sie unseren Beitrag, nehmen Sie sich dafür die Zeit.
- Wir waren im Frühjahr 2018 offizielle aufgefordert worden, bei der Erarbeitung der Kormoran-VO NRW mitzuwirken. Hier unsere Stellungnahme, die die heute festzustellende faktische Nutzlosigkeit dieser VO bereits vorhersagte.
- Über den schlechten ökologischen Zustand des Rheins wird von Wissenschaftlern der Universität Köln beständig berichtet: Unser Verein schrieb seinerzeit Prof. Hartmund Arndt an und frug nach dessen Einschätzung des Zusammenhangs Kormoran – Zustand des Rheins. Auch um eine Abschätzung des Mengengerüstes (Anzahl Vögel, gefressene Fischmasse/Jahr), vor allem in den 90er-Jahren, wurde gebeten. Selbstredend, dass eine qualifizierende Antwort ausblieb, dennoch mag die Fragestellung unseres ersten Schreibens interessieren. Pikant ist zum Beispiel, dass Prof. Arndt am 22.09.2016 konstatierte: „… und es ist darüber hinaus keinesfalls unsere Aufgabe, GESELLSCHAFTSPOLITISCHE (UND NICHTS ANDERES IST DIE KORMORANPROBLEMATIK) MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN zu lösen.“. Und dies angesichts einer ganzen Kette nicht auszuschließender Folgen der Kormoranprädation für den Rhein bis hin zu seinem heutigen armseligen Zustand.
- ein Offener Brief wegen der Klage des NABU Sachsen-Anhalt gegen die KormoranVO dort.
Es sei erwähnt, dass unser Verein die Aspekte der Fischzuchtbetriebe bisher nicht bedenkt: Hierzu haben wir weder Expertise noch gehört dieser auch sehr wichtige und ebenfalls massiv betroffene Bereich bislang zu den gesteckten Zielen unseres Vereins oder unserer Mitglieder.
Um ein Bild der Tiefe unserer Aktivitäten zu erhalten, sei ein Sichten der Chronologie mit vielen wichtigen dort hinterlegten Dokumenten unbedingt empfohlen.
Da eine Wende in der Kormoranfrage trotz allem nicht in Sicht ist, muss der Verein Fischschutz contra Kormoran e.V. unvermindert aktiv bleiben! Er ist sehr bedeutend.
Wir alle kennen die Folgen der Kormoran-Prädation:
- Faktisch fischleere Flüsse und Bäche abgesehen von explodierten Kleinfischbeständen. Außer diesen kleinwüchsigen Fischen unter etwa 15 cm kann von heimischen Fischbeständen keine Rede mehr sein: Wenn überhaupt gibt es nur noch Jungfische und ein paar Greise – oder für den Angelsport besetzte Kreaturen. Für Fließgewässer in großen Bereichen Mitteleuropas gilt, was der Landesanglerverband Thüringen e.V. 2017 ungeschminkt in einem Gutachten festgehalten hat. Vielerorts, auch in Nordrhein-Westfalen gibt es derartige wissenschaftliche Belege dieser unübersehbaren Tatsachen nicht, selbstverständlich nicht.
- Der Rhein, eine einzige ökologische Katastrophe: Lauter kleinwüchsige Aliens, die das vor Jahren durch Kormorane erzeugte Vakuum besetzt haben – alle zuständigen Stellen schauen schweigend weg…
- Abermillionen Euros, unendliche Mühen der Freiwilligen bei der Wiederansiedlung des Rheinlachses verschwendet, da die abwandernden Smolts nachweislich zu weit mehr als 90% weggefressen werden … und die amtlich Zuständigen verstecken es!
- Die Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinien hinsichtlich Wasserqualität können durch diese prädationsbedingte drastische Veränderung des aquatischen Lebensraums vielerorts nicht erreicht werden: Diese komplexen, aber wichtigen Zusammenhänge werden ebenso verschwiegen, obwohl hier große Summen von den Wasserverbänden für Gewässerbaumaßnahmen investiert wurden und werden.
Die Folgen der Kormoran-Prädation
Ihre Hilfe ist gefragt
Helfen Sie mit, unterstützen Sie uns, klären Sie ihre Freunde auf; appellieren Sie an ihre Vereinskollegen und -vorstände, endlich dieses dramatische Problem öffentlich zu machen und wirksame Gegenmaßnahmen einzufordern, laut und unüberhörbar. Diese Seiten sollen informieren und helfen, sich überzeugende Argumente zu eigen zu machen.
Wenn Sie sich selbst einbringen wollen, setzen Sie sich mit uns in Verbindung, am einfachsten per E-Mail, auch wenn Sie sich nicht für eine Mitgliedschaft entscheiden wollen. Wir brauchen dringend weitere engagierte Mitstreiter! Wichtige Aktionen gehen übrigens bequem vom häuslichen Schreibtisch aus über Telefon, E-Mail, das Internet.