Eine Sammlung aktueller Literaturhinweise oder Links

In diesem Beitrag ist die Sammlung einiger aktueller Literaturhinweise oder Links zum Kormoranproblem zu finden, jeweils versehen mit einem erläuternden Satz aus unserer Redaktion.

Keine Besserung mit neuer Kormoranverordnung in Schleswig-Holstein:

In der Pressemitteilung des zuständigen Landesumweltministeriums wird praktisch nur die kommerzielle Fischerei adressiert. Die Angelfischerei und vor allem der Natur- und Artenschutz bleiben außen vor. Immerhin wird das Aalvorkommen als weiteres Opfer einmal erwähnt – und mit lächerlich anmutenden Maßnahmen der Verordnung „lokal geschützt“.


Neue Kormoranverordnung in Niedersachsen

Ein herber Schlag gegen den Fischartenschutz ist den ideologischen Naturschützern auch mit der neuen Kormoranverordnung in Niedersachsen gelungen. Man hält es nicht aus, dass diese offensichtliche Missachtung von erwiesenen Tatsachen im Jahr 2019 immer noch unbeachtet von Staatsanwaltschaften zum großen Schaden der Natur möglich ist.

Lesen Sie dazu die klare und scharfe Stellungnahme des niedersächsischen Anglerverbands.


Schweiz: Die internationale Fischereikommission Hochrhein hat zum Themenkomplex Prädation – Kormoran – Äsche in ihrem Strategieplan 2025 (PDF) klare und wichtige Aussagen getroffen. Allerdings verwundert es sehr, dass die Prädation durch Kormorane bei dem Zustandsbericht und für Maßnahmenempfehlung anderer autochthoner Fischarten insbesondere Bachforelle, Barbe oder dem Neunauge gar keine Erwähnung findet.


Ein beeindruckender „Erlebnisbericht“ zu regelmäßigen Gesellschaftsjagden von Kormoranen stand in der Schweriner Volkszeitung (SVZ) unter der Überschrift „Als würde der See kochen“ – Kormorane jagen in Schwerin – Angler fordern „Eingriff“. Hier der Link über den Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern.

Da sind die etwa 100 Kormorane, die den Flachwasserbereich der Lister (eine Vorsperre der Biggetalsperre) im September heimsuchten, ja gar nichts gegen…


Unsere aktiven Mitgliedern sind immer wieder beeindruckt, wie klipp und klar der Landesanglerverband Thüringen e.V. die Kormoranproblematik anspricht. Würden sich auch die beiden großen Fischereiverbände in Nordrhein-Westfalen so engagiert gegen das Joch des ideologisch durchseuchten Natur- und Vogelschutzes stemmen, würde unsere Fischfauna inzwischen ganz, ganz anders aussehen.

Aktuell steht ein weiteres bedeutendes Gutachten aus Thüringen zum Download bereit. Hier ein entscheidendes, sehr ernst zu nehmendes Zitat aus dem Fazit:

„Der Zustand unserer Fließgewässer ist in vielen Bereichen deutlich besser, als es der Zustand der Fischfauna derzeit anzeigt. Durchgängige, naturnahe Gewässer und Gewässerabschnitte mit ausreichenden Laich- und Aufwuchsgebieten für die autochthone Fischfauna sind vorhanden. Bereits erreichte positive Entwicklungen beim Fischbestand sind dennoch rückläufig. Der Erfolg der Gewässerentwicklung, die in den letzten Jahren mit hohem personellen und finanziellen Aufwand und mit viel Engagement seitens der Beteiligten erfolgte, wird sich nicht in der Bewertung des ökologischen Zustandes der Fischfauna widerspiegeln, solange das Problem Kormoran nicht entschärft wird.“


Lesenswertes aus NRW: Kritische Anmerkungen des Lachsvereins zum Jahresbericht des Wanderfischprogramms für 2018