Studie zur Notwendigkeit eines Kormoranmanagements am Bodensee
Kormoranmanagement am Bodensee
Einfluss des Kormorans am Bodensee auf Fischbestände, Fischarten und fischereilichen Ertrag in Relation zu anderen Wirkfaktoren als Grundlage für eine ergebnisoffene Beurteilung der Notwendigkeit eines Kormoranmanagements
Diese aktuelle Studie (Sommer 2022) der Fischereiforschungsstelle des Landes Baden-Württemberg macht das ganze Ausmaß der Fraßschäden durch den chinesischen Kormoran deutlich. Sie zeichnet für die gesamte Region um den Bodensee – nicht nur für den See selbst – ein Schadbild, das den Aussagen unseres Verein zur Schwere und Dramatik an hiesigen Gewässern vollumfänglich entspricht! Es werden ganz konkret Sofortmaßnahmen für ein seeweites Kormoranmanagement vorgeschlagen. Lesen Sie hier das gezogene Fazit
und den erkannten Handlungsbedarf
Schon alleine die Tatsache, dass damit auch in Baden-Württemberg, unter dem grünen Ministerpräsidenten Kretschmann, die schlimme Ist-Situation niedergeschrieben und publiziert werden durfte, ist bemerkenswert! Sowohl das Landwirtschaftsministerium (MLR) als auch das Landes-Umweltministerium (UM) hatten diese Studienarbeiten begleitet. Die von uns immer wieder angeprangerten ideologischen Seilschaften des »Naturschutzes« haben das dort in Baden-Württemberg nicht mehr verhindert – ein Grund zur Freude und verhaltener Zuversicht.
Sehr hilfreich ist auch das enthaltene umfassende, hoch aktuelle Literaturverzeichnis.
Es gibt, neben unseren Web-Seiten, nur wenige Schriftstücke, die den allesentscheidenden Aspekt des Herunterspielens und Leugnens der Fraßschäden durch den »Naturschutz« anspricht:
Diese Studie reißt an mehreren Stellen dieses nach unserer festen Überzeugung bestehende Kernproblem zumindest an: (a) Die Antwort des Bundesumweltministeriums*** auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag Drucksache 18/11360 im Jahr 2017 findet Erwähnung, u.a. mit der Bewertung (Seite 101): „Auch viele Medien erkannten diesen Widerspruch“ und (b): Zu einer Metastudie aus 2021 zur Wechselbeziehung zwischen Kormoranartigen und Fischen findet sich auf Seite 68: „Auch dieses paradoxe Ergebnis reiht sich in die bisherige Diskussion ein…“