In der Bild: 1. Kormoran-Schauspiel in Barth/Ostsee – 2. EIFAAC-Umfrage zu Kormoranschäden
Bild greift am 19. März 2025 erneut den Kormoran-Skandal auf und beleuchtet zwei Themen, wenn diese auch direkt nichts miteinander zu tun haben:
1. DPA berichtete dieser Tage von tausenden Kormorane, die tagelang an der Hafenmole von Barth/Ostsee rasten.
Es ist der reinste Wahnsinn und wird von einem örtlichen Fischer trefflich kommentiert.
Klasse und entlarvend zugleich ist dann wiederum die stereotype Stellungnahme der zu Wort kommenden NGOs. Hier das Zitat aus der DPA-Meldung:
„Tierschützer hingegen lehnen verschärfte Maßnahmen gegen Kormorane ab. Nach Angaben des Naturschutzbundes Nabu sind Rückgänge von Fischbeständen mehr auf Gewässerverschmutzung als auf den Kormoran zurückzuführen. Die Naturschützer fordern, «den Kormoran als Bestandteil unserer Gewässerökosysteme zu akzeptieren»“
2. Europa-weite Bestandsaufnahme der Kormoranschäden initiiert durch EIFAAC der UN FAO
Überschrift der BILD:
Dringender europaweiter Aufruf bis 31. März
Unter dem Dach der Food and Agriculture Organization der United Nations, dort der EIFAAC (European Inland Fisheries and Aquaculture Advisory Commission) läuft seit etwa einem Jahr eine Kormoran-Initiative: Über Umfragen, erbetenen Stellungnahmen und einem hybriden Workshop am 11. Oktober 2024 in Pula/Kroatien soll die Schadensdimension des Kormoranfraßes europaweit erfasst werden. Ziel ist, einen «European Cormorant Management Plan» zu entwickeln.
Unser Verein bringt sich nach Kräften ein. Wichtig ist vor allem festzustellen – und das hat bislang keine andere Stelle getan:
1. Die maßgeblichen, hohen Schäden an natürlichen Gewässern entstanden vielerorts bei den erstmalige Ereignissen vor etwa drei Dekaden, da diese sich seit dem nie wieder erholt haben. Veränderungen bei Kormoran-Einflügen oder bei Bestandsentwicklung der Fischfauna der letzten Jahre sind hingegen von nur geringer Relevanz und lassen eine Aussage zur wahren Schadenshöhe gar nicht zu!
2 Auch „indirekten Effekte“ der Fraßschäden sind enorm, vor allem, dass durch den Zusammenbruch ganzer Fischpopulationen für die Wasserqualität entscheidende algenfressende Fischarten verschwinden. In Folge werden wasserwirtschaftliche Ziele verfehlt, alleine für Deutschland im Wert von etwa 60 Milliarden Euro.
Aber bitte lesen Sie unser aktuelles Schreiben an EIFAAC selbst.