Der Vorstand des Fischschutz contra Kormoran e.V. besteht aus:
Vorsitzender:
Paul-Gerhard Jaeger †
Schatzmeister:
Wolfgang Rübach
58540 Meinerzhagen
Mobil: +49 (0)171 5534500
Schriftführer:
Gerd Michel
Rickerwiese 2
51674 Wiehl
Tel: +49 (0)2262 305435
Mobil: +49 (0)175 5967821
Unser Verein ist deutschlandweit tätig, konzentriert den Schwerpunkt seiner Arbeit jedoch i.d.Regel auf Nordrhein-Westfalen.
Wie arbeiten wir?
Inzwischen sind natürlich diese Web-Seiten – in Offenheit und Authentizität zu dem Kormoran-Skandal einzigartig – zum wichtigsten Werkzeug geworden. Neben zahlreichen Informations- und Fachgesprächen, vor allem mit Landtagsabgeordneten in Düsseldorf, haben wir immer wieder wichtige Fragen zu dem Kormoran-Problem auf die Tagesordnung gesetzt. Wir stehen mit Wissenschaftlern und unbefangenen Fischereibiologen in regem Austausch. Hier ein paar wenige ausgewählte Beispiele:
- Aktuell, also im Juni 2022, stehen in Nordrhein-Westfalen Koalitionsverhandlungen an. Wir sind nach Kräften bemüht, dass das Kormoran-Problem dort auf den Tisch kommt. Zugleich gilt es zu verhindern, dass das strikte, ideologisch bedingte Leugnen der Notwendigkeit, für Biodiversität Prädatoren einregulieren zu müssen, entgegen aller wissenschaftlicher Erkenntnisse, doch festgeschrieben wird.
- Eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion aus Dez. 2019 wird von den Experten der Bundesregierung in einer unerhörten Art und Weise beantwortet. Der Fraktion der Linken erging es im Jahr 2017 übrigens nicht anders. Unser Verein schreibt die FDP an und fordert sie zum entschlossenen Handeln auf.
- Was haben die Europäischen Wasserrahmenrichtlinien (WRRL) mit dem Kormoran zu tun? Das zunehmende Algenaufkommen vieler Mittelgebirgsflüsse ist gewiss bekannt. Umfangreiche wissenschaftliche Arbeiten an der Nister belegen, dass fehlende „Weidegänger“, also Fischarten wie Nase und Döbel, hier einen massiven Effekt haben. Wahrscheinlich werden durch ihr Fehlen sogar die Ziele der WRRL vielerorts ohne ein Kormoranmanagement nie zu erreichen sein! Eine womöglich sehr bedeutende Thematik, bitte lesen Sie unseren Beitrag, nehmen Sie sich dafür die Zeit.
- Wir waren im Frühjahr 2018 offizielle aufgefordert worden, bei der Erarbeitung der Kormoran-VO NRW mitzuwirken. Hier unsere Stellungnahme, die die heute festzustellende faktische Nutzlosigkeit dieser VO bereits vorhersagte.
- Über den schlechten ökologischen Zustand des Rheins wird von Wissenschaftlern der Universität Köln beständig berichtet: Unser Verein schrieb seinerzeit Prof. Hartmund Arndt an und frug nach dessen Einschätzung des Zusammenhangs Kormoran – Zustand des Rheins. Auch um eine Abschätzung des Mengengerüstes (Anzahl Vögel, gefressene Fischmasse/Jahr), vor allem in den 90er-Jahren, wurde gebeten. Selbstredend, dass eine qualifizierende Antwort ausblieb, dennoch mag die Fragestellung unseres ersten Schreibens interessieren. Pikant ist zum Beispiel, dass Prof. Arndt am 22.09.2016 konstatierte: „… und es ist darüber hinaus keinesfalls unsere Aufgabe, GESELLSCHAFTSPOLITISCHE (UND NICHTS ANDERES IST DIE KORMORANPROBLEMATIK) MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN zu lösen.“. Und dies angesichts einer ganzen Kette nicht auszuschließender Folgen der Kormoranprädation für den Rhein bis hin zu seinem heutigen armseligen Zustand.
- ein Offener Brief wegen der Klage des NABU Sachsen-Anhalt gegen die KormoranVO dort.
Es sei erwähnt, dass unser Verein die Aspekte der Fischzuchtbetriebe bisher nicht bedenkt: Hierzu haben wir weder Expertise noch gehört dieser auch sehr wichtige und ebenfalls massiv betroffene Bereich bislang zu den gesteckten Zielen unseres Vereins oder unserer Mitglieder.
Um ein Bild der Tiefe unserer jahrelangen Aktivitäten zu erhalten, sei ein Sichten der Chronologie mit vielen wichtigen dort hinterlegten Dokumenten unbedingt empfohlen; bitte lassen Sie sich von „Weiterlesen“ nicht abschrecken lassen und lesen Sie dort weiter.
Da eine Wende in der Kormoranfrage immer noch nicht in Sicht ist, muss der Verein Fischschutz contra Kormoran e.V. unvermindert aktiv bleiben! Er ist sehr bedeutend.